Bodenfräse oder Grubber? Gärtner verwenden die beiden Wörter oft so, als ob sie dasselbe bedeuten würden, aber in Wirklichkeit handelt es sich um unterschiedliche Werkzeuge. Die Maschinen sehen ähnlich aus, obwohl die Bodenfräsen normalerweise größer sind als Grubber, aber jede wurde gebaut, um eine einzigartige Funktion im Garten zu erfüllen, und sie sind nicht wirklich austauschbar. Ein Rototiller oder eine Pinne ist das schwerere und leistungsfähigere der beiden. Bodenfräsen sind dafür gemacht, tief und aggressiv zu graben, um den Boden aufzubrechen – zum Beispiel beim Anlegen eines brandneuen Gartenbeets oder für den Start in die Saison. Verschiedene Modelle bieten eine Reihe von Konfigurationen und Funktionen, wie z. B. hintere oder vordere Zinken, variable Tiefeneinstellungen, vorwärts- und gegenläufiger Zinkenbetrieb und mehr.
Kultivatoren sind jedoch für Finesse gebaut. Sie dienen dazu, den bereits lockeren Boden aufzuwirbeln, um Dünger einzuarbeiten, verkrusteten Boden vor der Bewässerung aufzubrechen oder beim Jäten zu helfen. Sie sind kompakt und leicht, aber dennoch leistungsstark, mit einem kleineren Arbeitsbereich für mehr Präzision. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob die anstehende Aufgabe einen Grubber oder eine Bodenfräse erfordert, lesen Sie weiter, um mehr über diese beiden wichtigen Gartengeräte zu erfahren.
Grubber mischen den Boden, während Bodenfräsen harten Boden in Stücke zerkleinern.
Ein Gartengrubber ist für regelmäßige Pflegearbeiten auf bereits gelockertem Boden und für Arbeiten rund um wachsende Pflanzen konzipiert. Betrachten Sie es als eine Hacke mit einem Motor. Die Kraftquelle und die Zinken sind so gebaut, dass sie in enge Räume passen, und der leichte Rahmen gräbt sich nicht aggressiv in die Wurzelzone ein. Grubberzinken sind so konzipiert, dass sie den Boden zu einer feinen Textur zermahlen, was dieses Werkzeug zur besten Wahl für die endgültige Beetvorbereitung vor der Aussaat macht.
Eine Deichsel hingegen ist groß und schwer mit einem relativ großen Zinkendurchmesser. Die Handwerkzeuge, die es ersetzt, sind die Hacke und die Schaufel, und wie diese Werkzeuge ist es dazu gedacht, tief zu graben und harten Boden in der frühesten Phase der Bettvorbereitung aufzubrechen. Bodenfräsen leisten auch gute Arbeit, um am Ende der Gartensaison übrig gebliebenes Pflanzenmaterial in den Boden einzuarbeiten.
Grubber haben oft weniger Kraft als Bodenfräsen.
Die kleinsten Gartenkultivatoren werden tatsächlich von Menschen betrieben. Sie sehen aus wie eine Mischung aus Hacke und Rechen, mit einem schmalen Kopf und kurzen, gebogenen Zähnen. Die motorisierten Versionen sind etwas größer und schwerer und werden von kleinen 2-Takt- oder 4-Takt-Gasmotoren, kabellosen Elektromotoren oder Plug-in-Elektromotoren angetrieben. Ihre Leistung, vergleichbar mit der eines Rasentrimmers oder Akku-Bohrschraubers, ist ausreichend zum Aufrühren des Bodens und leicht genug für komfortables Arbeiten. Grubber können dorthin gehen, wo Bodenfräsen einfach nicht hinkommen: Ihre geringe Größe und der leichte Motor machen sie leicht um wachsende Pflanzen herum zu manövrieren.
Bodenfräsen sind größer und können schwerer zu manipulieren sein als Kultivatoren.
Selbst der kompakteste Frontzinken-Rototiller kann die Größe eines gasbetriebenen Schubmähers erreichen. Größere Heckzinkenfräsen verfügen über Motorgrößen, die mit einigen Aufsitzmähern vergleichbar sind. Diese Maschinen sind für den Einsatz auf hindernisfreiem Untergrund konzipiert, wo sie in langen, ziemlich geraden Linien fahren können. Sie sind zwar in der Lage, den Raum zwischen Gemüsereihen aufzuräumen, sind aber nicht ideal für Detailarbeiten. Vergessen Sie die Verwendung eines dieser Betten, um Betten mit einer Länge von weniger als 6 m vorzubereiten. Sie sind einfach zu groß und sperrig, um praktisch zu sein. Frontzinkenfräsen haben die beste Beweglichkeit der Gruppe, aber auch sie sind schwer und haben einen begrenzten Bewegungsradius.
Grubber werden in erster Linie zur Vorbereitung eines bestehenden Gartenbeets verwendet, während Bodenfräsen zum Erstellen neuer Beete ausgestattet sind.
Wenn Sie den Grundstein für ein neues Gartenbeet legen oder schwere Lehmböden in einem bestehenden Beet tief bearbeiten möchten, ist eine Bodenfräse das richtige Werkzeug dafür. Es gräbt tief, wirft große Steine aus und bricht mit Leichtigkeit hartnäckige Erdklumpen auf. Die leichteren Abmessungen und die Artikulationsfähigkeiten von Kraftgrubbern machen sie andererseits zu besseren Kandidaten für die Arbeit in etablierten Beeten. Sie zeichnen sich durch die Saatbettbereitung und das Auflockern der bereits weichen Bodenoberfläche aus. Grubber erledigen auch Unkraut schnell, ohne die Wurzeln der Gartenpflanzen zu gefährden.
Fräsen sind besser für größere Arbeiten.
Fräsen haben die Kraft und das Gewicht, um das schwierige Graben bei großen Arbeiten zu erledigen. Ihre Zinken sind groß genug, um tief zu graben und Steine herauszuschleudern. Ihre breiteren Arbeitsflächen decken mehr Boden pro Durchgang ab. Viele Modelle sind selbstfahrend, um die Ermüdung des Bedieners erheblich zu reduzieren. Darüber hinaus bieten viele nützliche Funktionen wie Vorwärts- oder Gegenrotation der Zinken, einstellbare Zinkenbreite, einstellbare Radbreite, einen Tiefenmesser und eine Schleppstange, um die Maschine an die jeweilige Aufgabe anzupassen.
Grubber können auch zum Entfernen von Unkraut verwendet werden.
Aufgrund ihrer geringen Arbeitstiefe und geringen Größe eignen sich Grubber hervorragend zum einfachen, sicheren und schnellen Entfernen von Unkraut in Beeten und um Pflanzen herum. Die regelmäßige Kultivierung um Gartenpflanzen herum stimuliert eine tiefere Wurzelentwicklung für eine bessere Trockenresistenz, praktisch ohne Pflanzenschäden durch die Maschine. Grubber sind praktisch für den regelmäßigen Gebrauch während der ganzen Saison. Sie brauchen nicht viel Stauraum und erledigen die Arbeit schneller als eine Gartenhacke.
Die meisten Motorhacken sind mit Gasmotoren ausgestattet, aber Elektro ist auf dem Weg.
Wenn Sie nach Bodenfräsen und Grubber suchen, verschwimmen die Linien ziemlich schnell. Einige Hersteller bezeichnen Grubber als Bodenfräse, und das schon seit langem. Die besten Bodenfräsen mit langer Laufzeit, robusten Zinken und ausreichend Kraft, um neue Wege zu gehen, haben Benzinmotoren. Allerdings gibt es viele Hybridfräsen/Grubber, die sich den Fähigkeiten kleiner gasbetriebener Frontfräsen annähern. In dieser Hybridkategorie verbessert sich die elektrische Leistung weiter, ist aber noch begrenzt.