Es herrscht viel Verwirrung über den Unterschied zwischen Schimmel und Mehltau, wahrscheinlich aufgrund der Gemeinsamkeit dieser beiden Organismen. Tatsächlich ist Mehltau einfach eine besondere Art von Schimmel. Sowohl Schimmelpilze als auch Mehltau sind Pilze, die in feuchten Umgebungen gedeihen, und beide kommen häufig im Haushalt vor, insbesondere in feuchten Gebieten, die einem Wasserschaden ausgesetzt sind.
Obwohl Schimmel und Mehltau viele Ähnlichkeiten aufweisen, unterscheiden sie sich auch durch einige Schlüsselmerkmale – und bestimmen, wie man sie loswird. Lesen Sie weiter, um mehr über die Unterschiede zwischen Schimmel und Mehltau zu erfahren.
Schimmel sieht schleimig oder verschwommen aus, während Mehltau pudrig ist.
Es ist wichtig herauszufinden, ob Sie es mit Schimmel oder Mehltau zu tun haben, und glücklicherweise unterscheiden sich die beiden Pilzarten im Aussehen, was die Identifizierung erleichtert. Mehltau sieht normalerweise weiß oder grau und trocken oder sogar pudrig aus. Es erscheint immer flach. Schimmel hingegen ist oft erhaben und kann grün, rot, blau oder schwarz sein. Außerdem sieht es im Allgemeinen entweder schleimig oder verschwommen aus.
Eine andere Möglichkeit, den Unterschied zu erkennen, ist der Geruch. Schimmel hat einen milderen, muffigen Geruch, den manche mit feuchten Socken vergleichen, aber Schimmel riecht stärker und stechender. Schimmel hat einen stärkeren Geruch, weil er während seines Wachstums mikrobielle flüchtige organische Verbindungen (MVOCs) produziert.
Schimmel gräbt sich ein, aber Schimmel wächst an der Oberfläche.
Sowohl Schimmel als auch Mehltau können auf natürlichen Materialien wie Holz, Papier oder Leder auftreten. Zu Hause treten sie am ehesten in feuchten Bereichen wie Kellern, Badezimmerwänden und überall mit Wasserschäden auf. Insbesondere Schimmelpilze gedeihen bei Luftfeuchtigkeit – eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 62 und 93 Prozent ist ideal für das Wachstum –, weshalb man ihn in Duschkabinen und auf Fensterbänken sieht.
Auch die Temperatur spielt eine Rolle, wobei sich Schimmel im Allgemeinen bei Temperaturen zwischen 77 und 88 Grad vermehrt. Mehltau ist ein Oberflächenpilz, daher ist er in diesen feuchten Bereichen leicht zu erkennen und führt zu weniger Schäden. Schimmel hingegen ist heimtückischer und gräbt sich unter die Oberfläche, was die Beseitigung erschwert.
Mehltau kann einige gesundheitliche Auswirkungen haben, aber die Auswirkungen von Schimmel - insbesondere Schwarzschimmel - sind schwerwiegender.
Gesundheitsrisiken bestehen zum Teil durch das Vorhandensein von Schimmel und Mehltau, aber die Auswirkungen von Schimmel - insbesondere Schwarzschimmel oder Stachybotrys chartarum - sind viel schwerwiegender. Menschen können leichte Atemwegsprobleme, Halsschmerzen und Kopfschmerzen durch Mehltau haben. Schimmel hingegen kann das Nervensystem beeinträchtigen und zu Gedächtnisverlust, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Depressionen führen. Schimmel kann auch Haut- und Augenreizungen, Verstopfung, Atemwegserkrankungen und allgemeine Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sowohl Schimmel als auch Mehltau zu beseitigen, sobald sie erkannt werden.
Schimmel kann mit Haushaltsprodukten und Reinigungsmitteln entfernt werden, aber das Entfernen von Schimmel ist komplizierter.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Schimmel und Mehltau besteht darin, wie man sie beseitigt. Standard-Haushaltsreinigungsprodukte und eine Scheuerbürste wirken gegen Schimmel, der auf Oberflächen vorhanden ist. Sobald ein Pilz jedoch als Schimmel identifiziert wurde, ist es wichtig festzustellen, um welche Art von Schimmel es sich handelt, da das Verfahren zur Entfernung je nach Art unterschiedlich ist. Einige Arten von Schimmel können mit Bleichmittel oder speziellen Reinigungsmitteln entfernt werden, während Sie Schutzausrüstung wie eine Maske und eine Schutzbrille tragen. Andere, nämlich Stachybotrys chartarum, erfordern die Einstellung eines Schimmelentfernungsprofis.