Frühkoloniale Revival-Häuser
Das Colonial Revival wurde von Patriotismus, Nostalgie für die vorindustrielle Vergangenheit und Wertschätzung traditioneller Handwerkskunst inspiriert.
Ab den 1880er Jahren wurden modische Architekten beauftragt, Häuser im Kolonialstil zu entwerfen. Das typische georgianische Haus aus dem 18. Jahrhundert ist ein ein- oder zweistöckiger Kasten. Es ist zwei Räume tief und hat symmetrische Fenster. Zu den klassischen Details gehören Giebeltüren und Zahngesimse. Aber das war zu einfach für die Viktorianer, die asymmetrische Grundrisse und viele historische Details bevorzugten - Chippendale-Bündelungen, gedrechselte Baluster und palladianische Fenster. Die ersten Häuser im Kolonialstil waren opulenter und fantasievoller als das Original.
Später koloniale Revival-Häuser
Die zwischen 1915 und 1935 erbauten Colonial Revival-Häuser basierten dagegen auf dem sorgfältigen Studium der Kolonialarchitektur. Dank der Veröffentlichung von Fotografien, Zeichnungen und Grundrissen entwickelten Architekten ein tieferes Verständnis des Kolonialgeorgischen.
Diese prinzipiellen Anpassungen wurden zuerst aus Holz und später aus Ziegeln gebaut. Sie hatten oft malerische Anachronismen wie Erker und Türseitenlichter. Eine weitere Innovation betrifft die Flügelfenster. In der Colonial-Version hat jeder Flügel mehrere Scheiben, aber in der Colonial Revival-Version hat oft nur der obere Flügel mehrere Scheiben und der untere Flügel hat eine einzige Scheibe. Vergleichen Sie auch die Eingänge. Der gebrochene Giebel, ein gemeinsames Merkmal des Kolonialstils, war im 18. Jahrhundert selten.
Vor- und Nachteile neuerer Technologien
Da Colonial Revival Häuser aus maschinell hergestellten Materialien gebaut wurden, fehlen ihnen die charmanten Unregelmäßigkeiten alter Kolonialgebäude. Gleichzeitig bieten sie modernen Komfort wie Zentralheizung und Strom.