Passivhäuser

Anonim

Immer mehr Renovierer, Wohnungssuchende, Architekten und Bauunternehmen achten auf Energiesparstandards. Von den vielen Zertifizierungen, die heute für Green Building relevant sind, ist die Passivhaus-Kennzeichnung vielleicht die anspruchsvollsten Standards.

Green Building, Big Business Big
In den USA machte Green Building im vergangenen Jahr zwanzig Prozent des Wohnungsneubaus aus – das sind Immobilien im Wert von 25 Milliarden US-Dollar! – so das Branchenforschungsunternehmen McGraw Hill Construction. Im Zuge der anhaltenden Erholung des Wohnungsbaus gehen viele Experten davon aus, dass nachhaltiges Design bis 2016 einen steigenden Anteil am Neubaumarkt von 29 bis 28 Prozent ausmachen wird.

Aus Deutschland mit Liebe
Während seine Prinzipien bis in die Antike zurückreichen, ist die moderne Passivhaus-Zertifizierung 1996 mit der Gründung des Passivhaus-Instituts in Frankfurt, Deutschland, zusammengewachsen. Die Bewegung breitete sich schnell auf das nahe gelegene Skandinavien aus, wobei ihre weltweite Popularität in den letzten Jahren rasant zunahm.

Außergewöhnliche Energieeffizienz
Ein zertifiziertes Passivhaus (oder Passivhaus) verbraucht laut dem Passive House Institute US (PHIUS) 60 bis 70 Prozent weniger Energie als ein herkömmliches Haus. Am beeindruckendsten ist vielleicht, dass passives Design für eine Reduzierung der Heizenergie von 90 Prozent verantwortlich ist.

Spezialisierte Baustoffe und erneuerbare Energieträger sind Kennzeichen des Passivhaus-Standards, der je nach Wohnklima für einige oder alle der folgenden Komponenten spezifiziert:

  • Fenster
  • Dächer
  • Beleuchtung
  • Isolierung
  • Belüftung
Verwandte: Hausführung: Hudson Passive Project

Ein Passivhaus mit Strom versorgen
Um die Passivhaus-Kennzeichnung zu erreichen, muss ein Haus den Großteil seiner Energie aus alternativen Quellen beziehen, wie zum Beispiel:

  • Solar
  • Körperwärme der Insassen
  • Abwärme von Haushaltsgeräten
  • Passive Beschattung zur Kühlung in heißen Klimazonen

Strategisches Design und innovative Materialien minimieren den Wärmebedarf des Hauses so weit, dass selbst bei extremer Kälte nur wenig Energie aufgewendet werden muss, um die Bewohner zu behaglich.

„Die restliche Wärme kann bei einer maximalen Heizlast von weniger als 10 W pro Quadratmeter Wohnfläche über die Zuluft bereitgestellt werden“, sagt Dr. Wolfgang Feist, Gründervater des Passivhauses. „Wenn eine solche Zuluftheizung als einzige Wärmequelle ausreicht, nennen wir das Gebäude Passivhaus.“

Passivhaus-Standards in der Praxis
Das Klima in Europa ist gemäßigter als auf anderen Kontinenten, aber die Ideen, die passives Design definieren, sind in den USA genauso anwendbar wie anderswo. PHIUS entwickelt derzeit Klimazonenstandards, die auf die klimatischen Variablen in verschiedenen Regionen des Landes reagieren.

Ich suche eine Zertifizierung
Eigenheimbesitzer, die eine Passivhauszertifizierung anstreben, müssen eine Gebühr zahlen und die erforderlichen Unterlagen vorlegen. Bewerben Sie sich direkt beim Passivhaus Institut oder lassen Sie sich von einem zertifizierten Passivhaus-Berater beraten. Die eingereichten Unterlagen müssen unter anderem eine Projektbeschreibung, ein Energiemodell, ein ausgefülltes Passivhaus-Planungspaket (PHPP), Architekturzeichnungen und einen HERS-Index-Score enthalten. Der Zertifizierungsprozess umfasst auch vier Besuche vor Ort.